Du hast bestimmt schon mal Wörter wie, ne Barrel surfen oder Beach break gehört aber so wirklich einordnen kannst du sie nicht. Kein Problem, wir haben hier die wichtigsten Begriffe zusammengefasst, damit du für dein Surf Abenteuer startklar bist. Hier unser kleines Surf ABC.
A FRAME
Mit A Frame bezeichnet man eine Welle, die sowohl nach rechts als auch nach links bricht. Das ist meist ein Point Break, kann aber auch über einer Sandbank am Strand geschehen.
ALOHA
Ist ein Gruß aus der hawaiischen Kultur, der mit Liebe und Zuneigung übersetzt werden kann.
BARREL (TUBE)
Eine Barrel entsteht, wenn sich eine Welle überschlägt. Dabei bildet sich eine fassähnliche Röhre (Barrel = Fass), durch die man hindurchfahren kann.
BEACHBREAK
Es gibt verschiedene Untergründe, auf denen Wellen brechen. Beim Beachbreak bricht die ankommende Welle auf sandigem Untergrund. Da Sand im Gegensatz zu Stein ein formbares Element ist, hat der Beachbreak den Nachteil, dass der Untergrund sich ständig verschiebt. Kommt z.B. ein großer Swell an, kann es sein, dass die Sandbänke danach anders liegen und die Welle an einem anderen Punkt bricht. Der große Vorteil ist jedoch die geringe Verletzungsgefahr und das flach auslaufende Wasser.
BREAK
Die Stelle an der die Wellen brechen.
BRETT/ BOARD
Es gibt unzählige Materialien und Bauweisen von Brettern. Für jede Welle und für jeden Surfer gibt es das passende Surfboard. Dabei kann man wie folgt unterscheiden: Longboard, Malibu & Minimalibu, Funboard, Fish, Shortboard und Gun. Alle diese Art von Surfboards, gibt es in verschiedenen Längen und Ausfertigungen, wobei sich die verschiedenen Typen immer an einem Maß orientieren.
Longboard: ab 9’0″ Fuß
Malibu: 7’6″ bis 8’11” Fuß
Minimalibu: 7’2″ bis 7’6″ Fuß
Funboard/ Hybrid/ Evolution: 6’8″ bis 7’2″ Fuß
Fish: 5’5″ bis 6’4″ Fuß
Shortboard: 5’10” bis 6’8″ Fuß
Gun: 6’8″ bis 10’0″ Fuß
CLOSE-OUT
Bei einem Close- out bricht die Welle in ihrer gesamten Länge. Man sagt auch „die Welle macht zu“. Eine Welle die als Close-out bricht ist quasi nicht surfbar, da sie an keiner Stelle einen Einstieg bietet und sich wegen ihrer schnellen, gleichzeitigen Brechung keine Möglichkeit bietet, sie zu irgendeiner Seite zu surfen.
CURRENT (= STRÖMUNG)
Man unterscheidet zwischen 4 verschiedenen Strömungsarten:
1. Strömung, die durch Wärmeaustausch entsteht
2. Strömung, die durch Wind entsteht
3. Strömung, die durch die Gezeiten entsteht
4. Strömung, die durch das Brechen einer Welle entsteht
Egal, um welche Art von Strömung es sich handelt, grundsätzlich lässt sich festhalten, dass sie sowohl nützlich sein kann (siehe auch Channel), aber auch sehr gefährlich. Gefahr besteht aber immer nur dann, wenn man sich nicht ausreichend auskennt. Darum ist es z.B. wichtig, dass ihr an einem fremden Strand andere Surfer nach den Strömungsverhältnissen befragt. Auch ist es hilfreich, sich an Land markante Punkte zu merken, die euch einen Überblick verschaffen, in welche Richtung und ob ihr überhaupt abtreibt.
DING
Ding ist der Fachbegriff für Schäden (Risse, Löcher etc.) am Board, die Wasser ziehen und repariert werden müssen.
DROP
Als Drop bezeichnet man den Augenblick, in dem man nach dem Anpaddeln einer Welle und dem danach folgenden Take Off die Welle hinunter fährt, sozusagen das „Einsteigen“ in die Welle.
DROP-IN
Bei einem Drop-In nimmt ein Surfer einem anderen Surfer die Vorfahrt, in dem er in eine Welle fährt, auf der sich bereits ein anderer Surfer befindet.
EBBE
Ebbe ist der Niedrigstand des Wassers, der infolge der Gezeiten alle 12 Stunden und 20 Minuten eintritt.
FINNEN
Die meisten Surfboards haben Finnen-Systeme, die es zulassen, dass man die Finnen austauschen und herausnehmen kann. Die Finnen werden in die Boardunterseite in die sogenannten Plugs eingesteckt und festgeschraubt. Die Anzahl der Finnen hängt davon ab, wie ihr surft und welches Surfbrett ihr gerne fahrt. In Shortboards finden sich üblicherweise 3 Finnen. Diese Art der Anordnung wird auch Thruster genannt. Ebenfalls gibt es Single Fin (1 Finne), Twin Fin (2 Finnen), Quad (4 Finnen) und Bonzer (5 Finnen).
FLUT
Mit Flut bezeichnet man den Höchststand des Wassers, der infolge der Gezeiten alle 12 Stunden eintritt.
GEZEITEN ODER AUCH ENGLISCH TIDE
Die Gezeiten sind ein sich täglich wiederholendes Spiel der Natur und entstehen durch die Anziehungskräfte von Mond, Sonne und Erde. Ebbe und Flut wechseln alle 6 Stunden, Flut und Flut alle 12 Stunden und 25 Minuten. Zu den Gezeiten kann man auch Tide sagen. Der Unterschied, der sich aus der Höhe der Gezeitenstände ergibt, wird auch mit Tidenhub bezeichnet.
GOOFY
Im Wellenreiten werden alle Fahrer als „Goofy“ bezeichnet, die mit dem rechten Fuß vorne auf dem Brett stehen.
GRÜNE WELLE
Eine grüne Welle ist die ungebrochene Welle, die fortgeschrittene Surfer aus dem Line Up anpaddeln.
HARDBOARD
Das Hardboard ist das Gegenstück zum Softboard und ist mit einem harten Deck und harten Finnen ausgestattet.
HIGH TIDE
High Tide ist der englische Begriff für Flut.
LEASH
Die Leash wird am Surfboard und am Fussgelenk des Surfers, festgemacht und verbindet den Surfer mit seinem Board.
LINE-UP
Das Line Up befindet sich an dem Punkt, wo keine Welle mehr bricht und liegt somit hinter der Brechungslinie.
LONGBOARD
Ein Board wird Longboard genannt, wenn es eine Länge von 9`0“ übersteigt. Longboards sind meist relativ dick, haben einen geringen Rocker und eine runde Nose.
LOW TIDE
Low Tide ist der englische Begriff für Ebbe.
MID-TIDE
Der Zeitpunkt des mittleren Wasserstandes, also zwischen Hoch- und Niedrigwasser bzw. zwischen Niedrig- und Hochwasser.
NEOPRENANZUG (SIEHE AUCH WETSUIT)
Das Neopren isoliert eure Körperwärme so, dass diese nicht nach außen abgegeben wird. Wasser gelangt zwischen die Haut und den Neoprenanzug. Diese Wasserschicht wird von der Körperwärme erhitzt und sorgt dafür, dass ihr nicht auskühlt. Damit der Körper das Wasser erhitzen kann, darf die Wasserschicht zwischen euch und dem Neoprenanzug nur ganz dünn sein. Aus diesem Grund muss der Anzug möglichst eng anliegen. Es gibt Neoprenanzüge in sämtlichen Ausführungen:
Shorties (kurze Arme & Beine), Longsleeve Shortys (kurze Beine, lange Arme), Kurzarm Steamer (lange Beine, kurzer Arm), Fullsuit oder Steamer (lange Arme & Beine), Neoprenshirts (nur Oberteil).
Innerhalb dieser Auswahlmöglichkeit gibt es noch verschiedene Dicken 3/2- 6/5 von Neopren, die übrigens in mm angegeben werden. Ein 3/2er Neoprenanzug ist also 3mm dick am Körper und 2 mm dick an den Armen und Beinen. Wird eine dritte Größe angegeben, z.B. 6/5/4 bezieht sich die dritte Angabe auf die Flexzonen, d.h. z.B. unter den Armen und zwischen den Beinen des Anzugs.
NOSE
Mit Nose wird die Nase, d.h. die Spitze des Surfboards, bezeichnet.
NOSE-DIVE
Beim Nose-Dive spitzt man nach dem Anpaddeln mit der Nose ins Wasser ein und verliert meist sein Surfbrett, da man nach vorne runter rutscht und das Brett nach hinten weggleitet. Der Nose-Dive passiert vor allem dann, wenn man zu weit vorne auf dem Brett liegt oder zu spät anpaddelt.
OFFSHORE WIND
Offshore ablandiger Wind (Off Shore= von der Küste weg). Ist der Wind ablandig, kann er die Wellen noch ein bisschen länger davon abhalten zu brechen und sorgt so für schönere, langsamer brechende und steilere Wellen, da der Wind in die Welle reinbläst.
ONSHORE WIND
Onshore ist die andere Bezeichnung für auflandigen Wind (On Shore= zur Küste hin). Dieser kann im ungünstigsten Fall die Wellen regelrecht „platt“ pusten. Onshore Wind sorgt deshalb für schnellere, flache Wellen.
REEFBREAK
Beim Reefbreak bricht die Welle über einem Riff. Der Vorteil von Reefbreaks ist, dass die Welle immer an derselben Stelle bricht. Wellen die auf Riffen brechen sind deshalb viel einfacher einzuschätzen und auch leichter zu surfen als am Beachbreak. Man sollte jedoch nicht die Verletzungsgefahr im Riff unterschätzen.
SHOREBREAK
Beim Shorebreak handelt es sich um direkt auf den Strand brechende Wellen. Shorebreaks bilden sich vor allem bei Flut.
SHORTBOARD
Das Shortboard ist das kleinste Board unter den Surfboards, Shortboardshapes sind maximal 6´8´´ Fuß in der Größe, nach unten ist kein Limit gesetzt. Shortboards sind meistens als Thruster aufgebaut und erlauben durch ihre geringe Größe, Gewicht und Dicke schnelle und radikale Manöver.
SNAKEN
Wer einen anderen snakt, nimmt ihm die Vorfahrt. Beim snaken versucht man immer sich vor alle anderen an den Peak zu setzen und so immer die Vorfahrt zu haben. Snaken ist ein egoistisches Verhalten und kann euch viel Stress mit dem Locals und anderen Surfern bringen. Bitte unterlasst es, und wartet bis ihr im Line-Up an der Reihe seid.
SOFTBOARD
Softboards werden zum Schulen von Anfängern genutzt. Sie sind meist zwischen 6´und 9´ Fuß groß und besitzen weiche Gummifinnen sowie ein Softtop. Sie dienen hauptsächlich dazu, die Verletzungsgefahr zu minimieren. Ebenfalls sind sie stabiler
ein Hardboard und eignen sich daher besser für Anfänger. Der Shape gleicht meist einem Malibu.
SPOT/ SURFSPOT
Der Spot oder auch Surfspot ist die Stelle, wo man surfen geht. Viele Surfspots sind in Surfzeitungen, Surfbüchern oder im Internet verzeichnet. Meistens findet ihr zu den verzeichneten Spots auch noch die Wellen- und Windbedingungen.
SPRINGTIDE
Bei Neu- und Vollmond entsteht ein überdurchschnittlicher Tidenhub.
STRÖMUNG
Siehe Current.
VORFAHRTSREGELN
Grundsätzlich gilt: Der Surfer, der dem brechenden Teil der Welle am nächsten ist, hat Vorfahrt.
Schon beim Anpaddeln einer Welle kann man sehen, ob sich ein anderer Surfer in der Vorfahrtsposition befindet. Wenn zwei Surfer gleichzeitig in die Welle starten, hat einer der Surfer Vorfahrt, der andere muss so schnell es geht wieder die Welle verlassen. Nehmt Ihr einem anderen Surfer versehentlich die Vorfahrt, entschuldigt euch. Jeder macht mal Fehler. Nehmt Rücksicht aufeinander und nicht jede Welle um der Vorfahrt Willen. Eine gute Stimmung im Line Up ist für jeden von Vorteil.
Auch für das Rauspaddeln aufs Meer gibt es Vorfahrtsregeln. Der Surfer, der die Welle reitet, hat immer Vorfahrt vor dem Surfer, der rauspaddelt. Paddelt niemals in die Welle, die bereits ein anderer Surfer fährt. Wenn Ihr beim rausspaddeln bemerkt Ihr seid auf Kollisionskurs mit dem Surfer auf der Welle – macht Euch bemerkbar, denn: Vorfahrt hin und her, aber niemals zu Lasten der Sicherheit. Hier noch mal die Vorfahrtsregeln kurz zusammen gefasst:
1. Ein Surfer, der dem brechenden Teil der Welle am nächsten ist, hat Vorfahrt.
2. Eine Welle, ein Surfer. Paddelt nicht zu zweit, dritt, viert in eine Welle. Es sei denn ihr wisst was ihr tut und das Ganze ist beabsichtigt.
3. Der Surfer, der die Welle reitet, hat immer Vorfahrt vor dem Surfer, der rauspaddelt.
4. Line Up heißt auch sich in einer Reihe anstellen. Nach dem ihr eine Welle gesurft habt, ist der nächste dran und ihr stellt euch wieder hinten an, bis ihr wieder an der Reihe seid.
5. Rücksicht üben. Bitte gefährdet euch nicht gegenseitig und habt auch Verständnis für Anfänger. Jeder hat mal mit dem Surfen begonnen.
WACHS
Wachs benötigt der Surfer, um der Oberfläche des Surfboards Grip zu verleihen, damit die Füße nicht vom Deck rutschen.
WEISSWASSER
Das Weißwasser ist der bereits gebrochene Teil der Welle. Als Anfänger kann man diese Schaumwalze hervorragend dazu nutzen mit ihnen an der Strand zu fahren und seine ersten Aufstehversuche zu üben.
WELLEN
Wellen entstehen aus einer Potenzierung von Energie, die mit einem kleinen Wind beginnen können. Entsteht in weiter Entfernung draußen auf dem offenen Meer ein Tiefdruckgebiet, presst dieses in der Regel Winde aufs Meer, die erste leichte Wasserbewegungen entstehen lassen. Entsteht eine solche erste Wellenbewegung an einer Stelle im Meer, die nicht demnächst wieder auf Land trifft, haben die Wellen also Zeit eine lange Distanz zurückzulegen, dann potenzieren und ordnen sie sich, je mehr Zeit und Weg sie dabei zurücklegen. Die Abstände der Wellen werden regelmäßiger, der Swell verstärkt sich. Man spricht dann von einem Groundswell.
WIPE OUT
Wipe Out ist der Fall vom Surf Brett, d.h. ihr werdet aus der Welle „rausgewischt“.
Noch Fragen, na dann immer
her damit. Wir helfen gene weiter.
Wir grüßen vom Meer.
Franky & Taoufiq
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